Heutzutage findet man auf verschiedenen Kryptowährungsplattformen oft eine Option namens "Launchpool". Während erfahrene Nutzer genau wissen, worum es sich handelt, ist dieses Konzept für Anfänger oft unbekannt. Dabei bietet es interessante finanzielle Möglichkeiten. Aufgrund fehlender Kenntnisse trauen sich jedoch viele nicht, diese Option zu nutzen, was zu verpassten Gewinnchancen führen kann. Dieser Artikel soll erklären, was ein Launchpool ist und warum es sich lohnen könnte, ihn auszuprobieren.
Erklärung eines Launchpools
Ein Launchpool kann als Vermittler zwischen potenziellen Investoren und neuen Krypto-Projekten beschrieben werden, ermöglicht durch dezentrale Finanzen (DeFi). Zur Erinnerung: DeFi bezeichnet Finanzdienstleistungen, die auf einem dezentralen Netzwerk wie einer Blockchain aufgebaut sind.
DeFi umfasst eine Reihe dezentraler Anwendungen, die oft vorteilhaftere Finanzdienstleistungen anbieten als traditionelle Banken. Um besser zu verstehen, wie ein Launchpool funktioniert, betrachten wir das Beispiel des Binance Launchpools. Dieser ist eine Funktion der Plattform Binance, eine der weltweit am häufigsten genutzten Kryptowährungsplattformen.
Ein Beispiel mit Binance Launchpool
Wenn ein Nutzer über Binance Launchpool investieren möchte, muss er sein Kapital in einen Liquiditätspool einzahlen. Dabei handelt es sich um eine Reserve von Tokens, die auf einem dezentralen Netzwerk basiert.
Dieser Liquiditätspool läuft über die Binance Smart Chain, was bedeutet, dass das Kapital in BNB oder BUSD eingezahlt werden muss, den nativen Kryptowährungen von Binance. Sobald das Kapital eingezahlt ist, erhält der Nutzer Erträge in Form von Tokens, die ein Krypto-Projekt repräsentieren, das noch nicht gestartet wurde.
Die Anzahl der täglich verdienten Tokens hängt vom Anteil des eingezahlten Kapitals am gesamten Fonds im Liquiditätspool ab. Die jährliche Rendite (APY) wird für jeden Pool angegeben und kann zwischen 2 % und 120 % variieren.
Auf Binance Launchpool kann der Nutzer die verdienten Tokens jederzeit abheben. Das eingezahlte Kapital wird jedoch in der Regel für mindestens 30 Tage gesperrt. Nach Ablauf dieser Frist kann der Nutzer, falls gewünscht, sein Kapital zurückziehen.
Vorteile eines Launchpools
- Früher Zugang zu Tokens:
Investoren haben die Möglichkeit, Tokens von Projekten zu erhalten, bevor diese öffentlich gelistet werden. - Potenzial für hohes Wachstum:
Sobald Tokens auf einer öffentlichen Plattform gelistet werden, erleben sie oft einen erheblichen Wertzuwachs. Zum Beispiel wurde der GMT-Token des STEP'N-Projekts auf Binance Launchpool für 0,10 € angeboten, stieg später jedoch auf 3,57 €, ein Anstieg von über 300 %.
Risiken eines Launchpools
Obwohl Launchpools attraktive Renditen bieten, gibt es auch Risiken. Einige Projekte scheitern daran, ihre Ziele zu erreichen, was zu Verlusten für die Investoren führen kann. Der VOXEL-Token des Voxies-Projekts beispielsweise fiel von 2,55 € auf 0,28 €.
