Der Preis stieg von 1,60 $ auf 4 $ und ging dann etwas zurück. Auf dem Höhepunkt im März hatte der Preis bereits 4,80 $ erreicht. AUDIO ist nach der Preiserhöhung in die Top 100 eingestiegen und liegt mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,4 Milliarden US-Dollar nun auf Platz 72. Für spekulative Anleger könnte es interessant sein, hier eine Handelsposition mit einem Dusting-Limit um 2,75 $ aufzubauen. Erst seit Oktober ist der Token an Börsen wie Binance gelistet. Aus charttechnischer Sicht steht der Preis vor einem goldenen Crossover, bei dem die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie nach oben kreuzt (siehe Diagramm unten). Dies gilt als sehr bullisches Zeichen.
Audius ist ein dezentraler Musik-Streaming-Dienst, der durch die Zusammenarbeit mit Tiktok seinen Bekanntheitsgrad weltweit deutlich steigern könnte. Tatsächlich hat Tiktok fast eine Milliarde monatlich aktive Nutzer, die daher auch an dem Token interessiert sein könnten. Der AUDIO-Token ist für die Sicherheit der Plattform verantwortlich und gewährt Zugriff auf Funktionen. Staker erhalten neue Münzen und Zugang zu exklusiven Funktionen für den als Sicherheit verpfändeten AUDIO-Token.
Tiktok hat erst kürzlich ein Verbot für Nutzer erlassen, für Kryptowährungsgeschäfte zu werben. Allerdings richteten sich die Markeninhaltsrichtlinien nicht nur an Krypto-Influencer, sondern auch an andere Finanzdienstleistungen und Produkte wie Kredite, Kreditkarten, Devisen oder Wertpapierdienstleistungen. Allerdings könnte es durch die Einbindung von Audius-Angeboten auf Tiktok zu einer impliziten Werbung für Audius kommen. Diese Partnerschaft ermöglicht es Audius-Nutzern, erstellte Videos ganz einfach mit nur einem Klick zu Tiktok hinzuzufügen. Audius bezahlt Musiker basierend auf der Anzahl der Streams. Durch die Kooperation mit Tiktok entstehen den Künstlern jedoch keine zusätzlichen Einnahmen durch die Einbettung ihrer Clips. Audius wird von relativ unbekannten Künstlern verwendet. Die monatliche Nutzerzahl liegt im mittleren einstelligen Millionenbereich und ist daher nicht mit den Nutzerzahlen von Spotify & Co. vergleichbar.Im Gegensatz zu zentralen Portalen, die einfach alle Einnahmen sammeln und nach dem Prozentsatz jedes Songs verteilen, können Künstler auf Audius autonom agieren. Sie legen den Wert ihrer Beiträge selbst fest und die Einnahmen werden dann im Verhältnis 90 zu 10 zwischen den Künstlern und Audius aufgeteilt. Die entscheidende Frage für Audius ist daher, inwieweit es sich gegenüber den großen zentralen Zulieferern durchsetzen kann. Schließlich ist Audius das erste Musik-Streaming-Portal, das eine Kooperation mit dem chinesischen Medienriesen Tiktok eingeht. Allerdings ist der Weg zu einem dezentralen Spotify noch lang. Zumal auch Spotify durch ein entsprechendes Stellenangebot bereits sein Interesse an der Blockchain-Technologie bekundet hat.
