SK Hynix, der nach Samsung zweitgrößte Chiphersteller Südkoreas, wird in den nächsten drei Jahren 74,6 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von Speicherchiptechnologien mit Schwerpunkt auf künstlicher Intelligenz (KI) investieren. Die Muttergesellschaft SK Group wird außerdem versuchen, bis 2026 weitere 57,8 Milliarden US-Dollar zu sichern, um ihre KI-Bemühungen weiter zu finanzieren.
KI als strategische Herausforderung für SK Hynix
SK Hynix sieht diese massiven Investitionen in die KI als eine Möglichkeit, die schweren Verluste, die Hynix und seine Tochtergesellschaft für Fahrzeugbatterien in letzter Zeit erlitten haben, wieder wettzumachen. So hofft das Unternehmen, bis 2024 einen Gewinn von 16 Milliarden US-Dollar zu erwirtschaften, der bis Ende 2025 auf fast 30 Milliarden US-Dollar ansteigen soll. Die Investitionen sollen auch die Position von Hynix im globalen Technologiesektor stärken.
Das KI-Rennen in der Halbleiterindustrie
Die Welt der KI ist auf Unternehmensebene sehr wettbewerbsintensiv, wobei Tech-Giganten wie Google, Microsoft und Nvidia den Löwenanteil ausmachen. Auf dem Halbleitermarkt herrscht jedoch ein wenig mehr Wettbewerb. Da die Nachfrage nach Chips, die KI-Systeme bilden können, explosionsartig gestiegen ist, sieht SK Hynix in der KI eine Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Die strategische Bedeutung von Speicherchips für die KI
SK Hynix ist der weltweit führende Anbieter von HBM-Chips (High Bandwidth Memory), die für den Aufstieg der KI von entscheidender Bedeutung sind, da sie wesentlich höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten als herkömmliche Speicherchips bieten. Das Unternehmen ist der Hauptlieferant von HBM-Chips an Nvidia, die weltweite Nummer eins bei KI-Chips. SK Hynix setzt stark auf diese zukunftsträchtige Nische.