Die Schwellenländer wurden am Montag von einem weltweiten Aktienverkauf hart getroffen, während die Aktien der Technologiezentren in Taiwan und Südkorea Dies hat dazu geführt, dass der MSCI-Referenzwert für diese Anlageklasse seit mehr als zwei Jahren die höchsten Verluste verzeichnet. Diese Entwicklung unterstreicht die derzeitige Volatilität und Unsicherheit an den globalen Finanzmärkten, Dies hat potenziell erhebliche Auswirkungen auf die Anleger und die Volkswirtschaften der Schwellenländer.
Ein deutlicher Rückgang des MSCI-Index für die Schwellenländer
Der MSCI Emerging Markets Index sank um 3,1% auf 6.10 Uhr morgens in London, was den stärksten Rückgang seit Juni 2022 auf Schlussbasis darstellt. Damit sank der Index auf 5,6% an zwei Tagen, dem schlechtesten seit März 2022. Der Benchmark erreichte seinen niedrigsten Stand seit April und unterstreicht den Abwärtsdruck auf die Aktien der Schwellenländer.
Dieser deutliche Rückgang spiegelt die Bedenken der Anleger hinsichtlich einer möglichen globalen Konjunkturabschwächung wider, die durch Faktoren wie geopolitische Spannungen, Störungen in der Lieferkette und restriktive geldpolitische Maßnahmen der Zentralbanken. Anleger flüchten von riskanteren Vermögenswerten wie Aktien aus den Schwellenmärkten zu Sicherheitsgütern wie dem US-Dollar oder Gold.
Die Auswirkungen auf die Volkswirtschaften der Schwellenländer
Der Rückgang der Aktienmärkte in den Schwellenländern wird sich negativ auf ihre Volkswirtschaften auswirken. Niedrigere Aktienkurse führen in der Regel zu einem geringeren Wohlstand der privaten Haushalte, was sich auf den Konsum und das Anlegervertrauen auswirken kann. Zudem können Unternehmen bei der Beschaffung von Kapital zur Finanzierung ihrer Investitionen größere Schwierigkeiten haben, was das Wirtschaftswachstum hemmt.
Die am stärksten betroffenen Länder sind wahrscheinlich diejenigen, die stark von ausländischem Kapital abhängig sind, wie etwa die aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften. Die Flucht der Investoren in die Sicherheit kann zu einer Kapitalabwanderung und zur Abwertung lokaler Währungen führen, was Importe teurer macht und die Inflation anheizt. Die Regierungen und Zentralbanken dieser Länder werden wahrscheinlich eingreifen müssen, um ihre Märkte zu stabilisieren und ihre Volkswirtschaften gegen diese Gegenwinde zu schützen.


