Die in Videospielen integrierten virtuellen Währungen wecken zunehmend Besorgnis unter den Verbraucherverbänden in Europa. Kürzlich haben mehrere Organisationen, darunter UFC-Que Choisir in Frankreich, eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingereicht, um irreführende Praktiken von sieben großen Spieleverlagen anzuprangern. Dieser Artikel untersucht die Reaktion der europäischen Behörden auf diese Anfrage.
Eine umstrittene Geschäftspraxis
Virtuelle Währungen in Videospielen, die oft verwendet werden, um Gegenstände oder Verbesserungen zu kaufen, sind in der Branche zur Norm geworden. Allerdings werfen diese intermediären Zahlungssysteme Fragen zur Kostentransparenz auf. Die Verbraucherverbände behaupten, dass diese Währungen den tatsächlichen Preis der Käufe verschleiern, was es den Spielern, insbesondere den Jüngeren, erschwert zu verstehen, wie viel sie tatsächlich ausgeben. Diese Undurchsichtigkeit kann zu übermäßigen Ausgaben führen und die Spieler dazu verleiten, Inhalte zu kaufen, ohne eine klare Vorstellung von ihrem Wert in Euro zu haben. Die eingereichten Beschwerden richten sich gegen bekannte Publisher wie Activision Blizzard, Electronic Arts, Epic Games und Ubisoft.
Eine Reaktion der europäischen Behörden
Angesichts dieser Bedenken fordern die Verbraucherverbände die Europäische Kommission auf, einzugreifen, um die Rechte der Spieler zu schützen. Sie betonen die Dringlichkeit, klare Vorschriften für die Preisangabe von virtuellen Objekten in Euro zu schaffen. Die Beschwerde steht im Kontext einer breiteren Diskussion, in der die EU die Notwendigkeit einer Regulierung bewertet, um einen angemessenen Schutz der Verbraucher im digitalen Raum zu gewährleisten. Die Verbände hoffen, dass dieser Schritt die Behörden dazu anregen wird, Maßnahmen zu ergreifen, um diese irreführenden Praktiken zu beenden und die Transparenz in der Videospielindustrie zu stärken. Die Europäische Kommission hat bereits begonnen, die von den Verbänden vorgelegten Elemente zu prüfen.