Auch im Jahr 2023 ist El Salvador weiterhin ein erstklassiges Studiengebiet für die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel. Eine aktuelle Studie der José Simeón Cañas University of Central America enthüllt interessante Daten über die Verwendung von Bitcoin durch Salvadorianer für alltägliche Einkäufe.
Ein Rückgang der Verwendung von Bitcoin
Im Jahr 2023 verzeichnete die Bitcoin-Nutzung in El Salvador einen deutlichen Rückgang. Die von der Universität José Simeón Cañas durchgeführte Studie ergab, dass nur 12 % der salvadorianischen Bevölkerung Bitcoin für Transaktionen verwendeten, verglichen mit 24,4 % im Vorjahr. Dieser Rückgang deutet auf eine gewisse Zurückhaltung oder Herausforderungen bei der weit verbreiteten Einführung von Kryptowährungen als gängige Zahlungsmethode hin. Unter den Nutzern nutzte ein großer Teil (49,7 %) Bitcoin sporadisch und beschränkte sich auf ein bis drei Transaktionen im Jahr. Darüber hinaus zeigte eine Minderheit (20 %) eine regelmäßigere Akzeptanz und nutzte Bitcoin zehnmal oder öfter. Diese Zahlen veranschaulichen unterschiedliche Nutzungsmuster und verdeutlichen die Notwendigkeit, die Faktoren, die diese Verhaltensweisen beeinflussen, weiter zu untersuchen.
Die Hauptkosten in Bitcoin
Bezüglich der Art der in Bitcoin durchgeführten Transaktionen zeigt die Studie interessante Trends auf. Die Ausgaben konzentrieren sich hauptsächlich auf alltägliche Einkäufe. Tatsächlich machen Lebensmitteleinkäufe (22,9 %) und Einkäufe in Supermärkten (20,9 %) die Hauptausgaben bei Bitcoin aus. An dritter Stelle stehen Tierkliniken mit 15 % der Transaktionen. Diese Daten zeigen, dass sich Bitcoin trotz des allgemeinen Rückgangs der Nutzung allmählich in den Konsumgewohnheiten der Salvadorianer für tägliche Ausgaben verankert. Diese Integration weist auf Wachstumspotenzial für den Einsatz von Kryptowährungen im Einzelhandel und im Dienstleistungssektor hin.
Wirtschaftliche Wahrnehmungen und die Zukunft von Bitcoin
Die Meinung der Salvadorianer hinsichtlich der Auswirkungen von Bitcoin auf ihre Lebensqualität und die Volkswirtschaft bleibt gemischt. Obwohl der Anteil derjenigen, die eine Verbesserung des Familienlebens wahrnehmen, leicht gestiegen ist (von 3 % im Jahr 2022 auf 6,8 % im Jahr 2023), bleibt die Mehrheit hinsichtlich der positiven wirtschaftlichen Auswirkungen skeptisch. Nur 0,5 % der Befragten sind der Meinung, dass Bitcoin einen positiven Effekt auf die Wirtschaft des Landes hatte. Darüber hinaus äußert eine große Mehrheit (77,1 %) den Wunsch, dass die Regierung keine öffentlichen Gelder mehr in Bitcoin investiert. Diese Wahrnehmungen spiegeln eine gewisse Vorsicht und mögliche Ernüchterung gegenüber den anfänglichen wirtschaftlichen Versprechungen von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel wider.


