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Bitcoin ETF in den USA: 44% Realkauf, 56% Arbitrage!

Hinter der anfänglichen Aufregung um Bitcoin-Spot-ETFs in den USA verbirgt sich möglicherweise eine differenziertere Realität. Während diese Anlagevehikel seit ihrer Einführung im Januar 2024 Nettozuflüsse von rund 39 Milliarden US-Dollar angezogen haben, zeigt eine Analyse, dass ein erheblicher Teil dieser Zuflüsse auf Arbitragestrategien und nicht auf langfristige Käufe zurückzuführen ist. Dieses Ergebnis stellt die Wahrnehmung einer massenhaften institutionellen Akzeptanz von Bitcoin infrage und wirft Fragen zur Nachhaltigkeit der Nachfrage nach diesen Produkten auf.

Bitcoin-ETF: Arbitrage stärker als langfristiges Investment?

Einer Studie von 10x Research zufolge stellen nur 44 % der Nettozuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs langfristige Käufe dar, also etwa 17,5 Milliarden US-Dollar der insgesamt 39 Milliarden US-Dollar. Die restlichen 56 Prozent würden auf Arbitragestrategien, insbesondere den „Carry Trade“, entfallen. Bei dieser Strategie kauft man Bitcoins auf Spotbasis über ETFs und verkauft gleichzeitig Bitcoin-Futures-Kontrakte, um vom Preisunterschied zwischen dem Spotmarkt und dem Futures-Markt zu profitieren. Hedgefonds und Handelsunternehmen sind die Hauptakteure dieser Arbitragestrategien, die es ihnen ermöglichen, Gewinne zu erzielen, ohne erhebliche Richtungsrisiken einzugehen.

Markus Thielen, Head of Research bei 10x Research, weist darauf hin, dass die tatsächliche Nachfrage nach Bitcoin als langfristiges Anlagegut in Multi-Asset-Portfolios „deutlich geringer ist als die Medien suggerieren.“ Er erklärt, dass die Ströme bei Bitcoin-ETFs in erster Linie von den Finanzierungszinsen und Arbitragemöglichkeiten getrieben werden und nicht von der langfristigen Überzeugung vom Potenzial von Bitcoin.

Auf dem Weg zu einer wirklich langfristigen Akzeptanz: Welche Rolle spielt Trump?

Die aktuelle Situation hat Auswirkungen auf die Marktstimmung, da Abflüsse aus Bitcoin-ETFs von den Medien oft als pessimistische Signale interpretiert werden. Thielen stellt jedoch klar, dass dieser Desinvestitionsprozess tatsächlich „marktneutral“ sei, da er den Verkauf von ETFs und den gleichzeitigen Kauf von Bitcoin-Futures-Kontrakten beinhaltet und so jegliche Richtungseffekte ausgleicht. Der Analyst Raoul Pal hatte zuvor eine ähnliche Beobachtung gemacht und geschätzt, dass etwa zwei Drittel der Nettozuflüsse in Bitcoin-ETFs aus Arbitrage stammen könnten.

Trotz dieser Dominanz der Schlichtung deuten bestimmte Signale auf eine mögliche Veränderung der Dynamik hin. Thielen weist darauf hin, dass die tatsächlichen Kaufströme seit der US-Präsidentschaftswahl „sicherlich zugenommen“ hätten. Die Wahl von Donald Trump könnte daher langfristig eine katalytische Rolle für eine breitere Akzeptanz von Bitcoin als Vermögenswert spielen. Er weist jedoch darauf hin, dass die Finanzierungssätze aufgrund geringerer Handelsvolumina im Einzelhandel gesunken sind, was Arbitragestrategien weniger attraktiv macht und Handelsunternehmen dazu veranlasst, ihre Positionen zu liquidieren.

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Onja Mbola

Avec une licence en informatique, Onja Mbola Andrianirimanjaka se distingue par sa polyvalence et son expertise dans divers domaines. Il excelle en développement web et se révèle être un rédacteur talentueux, notamment sur des sujets liés à la finance, aux cryptomonnaies et aux NFT. Sa passion pour les nouvelles technologies stimule sa curiosité et lui permet de rester à la pointe des évolutions de son secteur.

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