Ein vollständiger Knoten validiert Transaktionen und Blöcke im Bitcoin-Netzwerk. Dies wird entweder von Dritten, wie Wallet-Anbietern, oder von den Nutzern selbst durchgeführt. Wer sich dafür entscheidet, selbst einen Knoten zu Hause zu betreiben, tut dies in der Regel, weil Bitcoins auf diese Weise sicherer aufbewahrt und versendet werden können.
Um einen Bitcoin-Knoten zu betreiben, benötigen Sie die Rechenleistung eines Raspberry Pi und die Speicherkapazität einer kompatiblen und ausreichend großen SSD-Festplatte. Wenn Sie sich bei der Installation nicht mit Kommandozeilen-Tools herumschlagen wollen, können Sie eine Umbrel-Anwendung verwenden. Wie die Installation der freien Software funktioniert, wird online Schritt für Schritt erklärt.
Die Anbieter des Umbrel-Betriebssystems haben den Prozess nun noch einfacher gemacht: In Zusammenarbeit mit dem Hardwarehersteller „The Bitcoin Machines“ haben sie einen Server entwickelt, der die komplette Hardwarekonfiguration für einen kompletten Bitcoin-Knoten, einen Lightning-Knoten oder andere selbstgehostete Anwendungen enthält.
Der CEO und Mitbegründer von Umbrel, Mayank Chhabra, twitterte ein Foto des neuen Servers. Seit dem 29. Oktober können Kunden ihn über den Online-Shop von The Bitcoin Machines kaufen. Der Preis beginnt bei 429 US-Dollar. Die Server verfügen über einen 1,8-Zoll-Bildschirm und werden von einem Raspberry Pi 4 mit einem 1,6-Gigahertz-Vierkernprozessor und acht Gigabyte RAM angetrieben.
In Deutschland gibt es bereits eine erstaunliche Anzahl von Betreibern ihrer eigenen Bitcoin-Knoten. Die Bitnodes-Website schätzt die Gesamtzahl der Knoten auf über 12.000 (Stand: November 2021). Allein in Deutschland werden derzeit 1.785 davon betrieben. Laut der Website entspricht dies fast 15 % des Netzwerks. Damit liegt Deutschland fast gleichauf mit den USA. Beide Länder sind unangefochtene Spitzenreiter beim Betrieb von Bitcoin-Knotenpunkten.
