In einer Welt, in der die Dezentralisierung ein Grundpfeiler der Kryptowährungen ist, schlägt Vitalik Buterin, der Mitbegründer von Ethereum, eine gewagte neue Strategie vor, um die Kräfte beim Staking von Ethereum wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Mit dem Vorschlag, Validatoren proportional zu ihrer korrelierten Ausfallrate zu bestrafen, hofft Buterin, eine größere Dezentralisierung und Fairness zu fördern. Dieser Artikel befasst sich eingehend mit diesem Vorschlag, seinen potenziellen Auswirkungen auf das Ethereum-Staking und wie er das Blockchain-Ökosystem umgestalten könnte.
Die Herausforderung der Dezentralisierung beim Staking von Ethereum
Das Staking bei Ethereum ist wie bei vielen anderen Blockchains ein Prozess, der es den Token-Inhabern ermöglicht, sich aktiv an der Sicherheit und dem Betrieb des Netzwerks zu beteiligen. Dieser Mechanismus birgt jedoch Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Konzentration der Macht in den Händen einiger weniger großer Akteure. Staking-Pools und Liquid-Staking-Dienste wie Lido beherrschen den Markt und gefährden potenziell die Grundsätze der Dezentralisierung.
Der Vorschlag von Vitalik Buterin: Auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit
Vitalik Buterin teilte seine Gedanken am 27. März im Ethereum-Forschungsforum mit und hob dabei seinen Vorschlag hervor, das Staking durch Anti-Korrelationsanreize dezentraler zu gestalten. Buterin schlägt vor, dass mehrere Validatoren, die von demselben Akteur kontrolliert werden, wenn sie gleichzeitig versagen, eine höhere Strafe erhalten sollten, als wenn sie unabhängig voneinander versagen würden. Dieser Ansatz soll große Einheiten davon abhalten, zu viele Validatoren zu kontrollieren, und so eine breitere und gerechtere Verteilung der Validierungsmacht fördern.
Implikationen und Nutzen dieses Ansatzes
Diese Methode könnte mehrere bedeutende Vorteile haben:
Verringerung des Vorteils großer Staker: Indem korreliertes Scheitern strenger bestraft wird, würden große Einheiten davon abgehalten, das Staking zu monopolisieren, was das Spielfeld für kleine Staker nivellieren könnte.
Anreiz für dezentralisierte Infrastruktur: Ermutigen Sie jeden Validator, eine separate Infrastruktur zu unterhalten, wodurch die Ausfallsicherheit und Sicherheit des Netzwerks erhöht wird.
Wettbewerbsfähigeres Solo-Staking: Indem der Vorteil von Staking-Pools verringert wird, könnte das Solo-Staking eine praktikablere und attraktivere Option für die Teilnehmer werden.
Herausforderungen und zukünftige Überlegungen
Trotz seiner potenziellen Vorteile wirft Buterins Vorschlag auch Fragen auf:
Erhöhte Komplexität: Die Implementierung eines solchen Systems könnte den Staking-Prozess für Nutzer und Entwickler komplexer machen.
Gleichgewicht zwischen Strafe und Anreiz: Das richtige Gleichgewicht zu finden, damit die Strafe ausreichend abschreckend wirkt, ohne ungerechtfertigt zu bestrafen, wird entscheidend sein.
Auswirkungen auf die geografische und Kundendiversifizierung : Buterin schlägt vor zu untersuchen, wie sich dieser Ansatz auf die geografische und Kundendiversifizierung auswirken würde, die für die Robustheit des Netzwerks von entscheidender Bedeutung ist.
Schlussfolgerung
Vitalik Buterins Vorschlag, korrelierte Fehlschläge unter den Ethereum-Validatoren zu bestrafen, ist ein innovativer Versuch, die Dezentralisierung und Fairness im Staking-Ökosystem zu stärken. Während dieser Ansatz verspricht, den unverhältnismäßigen Einfluss der großen Staker zu verringern und eine diversifiziertere Infrastruktur zu fördern, bringt er auch neue Herausforderungen mit sich. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie wird ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Anreizen und Strafen erfordern, sowie ein gründliches Nachdenken über ihre langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit des Ethereum-Netzwerks.