Die deutsche Regierung übertrug im Januar 2023 fast alle beschlagnahmten Bitcoins auf Börsen und gab an, dass sie den Verkauf wahrscheinlich beendet habe. Laut Blockchain-Daten haben die als deutsche Behörden gekennzeichneten Adressen nur noch 9.000 Bitcoins, verglichen mit fast 50.000 BTC zu Beginn des Verkaufsprozesses im Juni.
Diese massive Bewegung von Bitcoins in die Börsen hat in den letzten Wochen einen Abwärtsdruck auf den Kurs der Kryptowährung ausgeübt. Bitcoin hat seit dem Beginn der deutschen Überweisungen fast 20% seines Wertes verloren.
Bitcoin-Transfers durch die deutsche Regierung
Die deutsche Regierung begann im Januar 2023 mit der Übertragung von Bitcoins, die auf der Filmhacking-Website Movie2k beschlagnahmt wurden, an Börsen wie Coinbase, Bitstamp und Kraken ab Juni. Insgesamt schickte er an diese Börsen das Äquivalent von 269 Millionen US-Dollar BTC sowie weitere 350 Millionen US-Dollar an eine nicht identifizierte Adresse.
Allerdings scheint die Regierung auch mindestens 86 Millionen US-Dollar an Bitcoins von bekannten Börsen in diesem Zeitraum abgezogen zu haben. Am Ende würde er nur noch 9.000 Bitcoins haben, was einem Rückgang von über 80% gegenüber seinem ursprünglichen Portfolio entspricht.
Die Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs
Die massiven Bitcoin-Transfers der deutschen Regierung haben dazu beigetragen, dass der Kryptowährungskurs in den letzten Wochen gefallen ist. Bitcoin hat seit dem Beginn des Verkaufs fast 20% seines Wertes verloren, von etwa 60.000 US-Dollar auf derzeit 48.000 US-Dollar.
Einige Analysten gehen davon aus, dass der Verkaufsdruck so lange anhalten könnte, bis die Regierung ihre Reserven abgebaut hat. Doch das angekündigte Ende des Verkaufsprozesses dürfte den Terminmarkt entlasten. Dann könnte Bitcoin wieder in eine bullische Dynamik zurückfinden.