Das Vertrauen in Unternehmen für den Zugang zu verschiedenen Dienstleistungen führt zu einer zunehmenden Anfälligkeit der Datensicherheit. Dies ist insbesondere bei Binance, der größten Plattform für den Handel mit Kryptowährungen, der Fall.
Abhängigkeit von Konzernen: Erhöhte Risiken für die Datensicherheit
Da die Welt zunehmend digitalisiert wird, sind Einzelpersonen gezwungen, Unternehmen ihre Daten als Gegenleistung für den Zugang zu verschiedenen Dienstleistungen anzuvertrauen. Die Vertrauensdynamik wirft jedoch Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit auf. Die Methoden, die zur Sicherung dieser Daten eingesetzt wurden, waren nicht immer unfehlbar.
Trotz der Krypto-Ethik, die darauf abzielt, die Notwendigkeit von Vertrauen zu beseitigen, verlangen zentralisierte Plattformen, die die Umwandlung von Vermögenswerten in Fiat-Währung erleichtern, von den Nutzern immer noch die Übermittlung sensibler Daten. Damit setzen sie sich denselben Risiken aus wie jedes andere Dienstleistungsunternehmen.
Angebliches Datenleck bei Binance: Besorgnis in der Krypto-Community
Das jüngste Beispiel für diese Schwachstelle, ein angebliches Datenleck bei Binance, hat in der Kryptogemeinschaft Besorgnis ausgelöst. Binance ist die weltweit größte Plattform für den Handel mit Kryptowährungen. Diese Bedenken weisen insbesondere auf die potenziellen Risiken des Identitätsdiebstahls und des Verlusts der Vermögenswerte der Nutzer hin.
Am 31. Januar berichtete 404 Media, dass sensible Daten von Binance, einschließlich interner Codes und Passwörter, seit Monaten auf einem öffentlichen GitHub-Repository verfügbar waren. Diese Daten wurden erst vor kurzem nach einem zitierenden Antrag von Binance auf Entfernung entfernt. Dieser zitierte ein „erhebliches Risiko“ für das Unternehmen und einen „ernsthaften Schaden“ für die Nutzer.
Binance dementiert: Daten „veraltet“ und „mit vernachlässigbarem Risiko“.
Obwohl es keine Beweise dafür gab, dass diese Daten für bösartige Zwecke verwendet wurden, erregte Binance Aufmerksamkeit. Insbesondere spielte die Plattform in ihren Kommentaren gegenüber der Presse die potenziellen Risiken herunter. Sie behauptete, dass die Daten „veraltet“ seien und ein „vernachlässigbares Risiko“ darstellten. Binance begründete die Aufforderung zur Entfernung also damit, dass sie Verwirrung unter den Nutzern vermeiden wolle.
Am 4. Februar kursierte online eine Werbung im Dark Web für die KYC-Daten von Binance-Nutzern. Diese Werbung bestätigte eindeutig die Befürchtungen der Nutzer. Binance veröffentlichte jedoch eine Stellungnahme, in der sie ein Leck zurückwies und behauptete, dass „die Konten der Nutzer weiterhin sicher sind“.
Wiederholung eines Themas?
Es wäre nicht das erste Mal, dass die Sicherheit der Daten von Binance-Nutzern Anlass zur Sorge gibt. Im Januar 2019 behauptete ein als ExploitDOT bekannter Hacker, die KYC-Informationen von Binance-Nutzern gestohlen zu haben. Nur wies die Plattform die Existenz einer Datenverletzung klar zurück.
Im August 2019 gab Binance eine weitere Erklärung ab, um einen angeblichen Datenverstoß zu bestreiten. Dennoch kursierten online Selfies, die von Nutzern im Rahmen der KYC-Anforderungen eingereicht worden waren.
Im aktuellen Kontext der Datenanfälligkeit
Die jüngsten Berichte über Hacker, die sich Zugang zu den Strafverfolgungssystemen großer Organisationen wie Google verschafft haben, geben Anlass zu weiteren Bedenken. Diese Bedenken beziehen sich auf eine ähnliche Schwachstelle bei Plattformen wie Binance und Coinbase. Nutzer zentralisierter Plattformen können das Risiko von Datenlecks nicht ausschließen. Obwohl das dezentrale Finanzwesen (DeFi) eine Alternative bietet, ist es nicht frei von Sicherheitsherausforderungen, die zum Verlust von Milliarden Dollar an Nutzervermögen geführt haben. Diese jüngsten Debatten über die Datensicherheit bei Binance unterstreichen die Risiken für die Nutzer. Diese sorgen sich um die Daten, die sie von Unternehmen erhalten.